SPD Homepage

Nachdem ich in der letzten Woche schon mit dem Gedanken gespielt hatte, die Homepage des SPD Ortsvereins nicht mehr weiter betreuen zu wollen, habe ich mich jetzt endgültig davon verabschiedet. Eine kleine Hintertür hatte ich mir noch gelassen, weil ich dem Vorsitzenden nur von einer momentane Unpässlichkeit geschrieben hatte und die Daten auch noch für mich behalten hatte. Aber diese Hintertür werde ich nicht mehr brauchen.

Schluß! Vorbei! 11 Jahre sind genug. Jetzt dürfen andere ran. Dabei war es garnicht so leicht die Homepage ins Leben zu rufen. Anfangs gab es nur Vorbehalte und ich mußte sehr viel unbegründete Kritik einstecken. Es gfab nur wenige die an den Erfolg geglaubt haben. Beihnahe hätten die „ewig Gestrigen“ sich mit ihren Vorbehalten durchgesetzt.

Aber ich habe immer an den Erfolg dieses „neuen Mediums“ geglaubt. Ich habe dafür gekämpft. Ich habe an mein Ziel geglaubt und ich war mir sicher das die Homepage in Zukunft mal sehr wichtig sein wird.

Es war fast so, wie bei vielen anderen Dingen die ich erlebt habe. Meine Umgebung hat gezweifelt, ich habe an mich an den Erfolg geglaubt. Da spielt es keine Rolle ob es der Rollstuhl war, ob es mein Fußball spielen war, ob es Fahrradfahren war, ob es die Schule oder die Arbeit war, oder ganz simpel, ein Teichbau. Es gibt immer Zweifler, es gibt immer Menschen die lieber negativ denken anstatt nach vorne zu sehen. Davon darf man sich nicht beeindrucken lassen.

Inzwischen sind auch die letzten Gegenstimmen von damals überzeugt und können sich die SPD ohne Internet nicht mehr vorstellen.

Ich habe mein Ziel erreicht. Neue Projekte können nun in Angriff genommen werden.


Wochenend-Rückblick

Das Wochenende beginnt für mich immer am Donnerstag Abend wenn ich Fußball spiele. Diesmal war ich nicht so erfolgreich. Wir haben 2:6 verloren, ich habe kein Tor geschossen und gelungene Aktionen hatte ich auch nicht viel. Als wenn das nicht genug wäre, hatten wir kein warmes Wasser zum Duschen. EISKALT! war es.Und doch war ich zufrieden. Ich habe das Duschen, ohne Kreislaufprobleme, gut überstanden, ich bin viel gelaufen und meine Rippe hat mir keine Probleme bereitet. Das war für mich wichtig.

Freitag, Samstag, Sonntag waren normal. Es gab nichts außergewöhnliches was ich berichten könnte.

Für Freitag habe ich mir einen neuen Reisebericht vorgenommen. Aber davon werde ich in den nächsten Tagen mehr erzählen.

Fazit der Tour93

Wenn ich so zurück denke,kann ich nur sagen das es eine schöne Radtour war.  Es gab alle Wetter Varianten. Sturm, Sonne, leichter Regen Wind, es war alles vertreten. Es war aber so das ich auch an regnerischen Tagen trockene Phasen erwischt hatte. Bis auf den vorletzten Tag. An dem Tag hatte ich über 100 Kilometer kräftigen Regen, heute heißt das Starkregen, den Rest der Etappe hatte ich leichten Regen. Es war das schlimmste was ich je erlebt habe. Auch das habe ich bewältigt.

Anfangs war es ein seltsames Gefühl, wenn ich früh morgens aufs Rad stieg und wußte das ich die nächsten 10- 14 Stunden mit dem Rad unterwegs sein werde. Absolute Einsamkeit. Absolute Ruhe.Sehr viel Zeit zum Nachdenken, analysieren und Verbesserungen ins Auge zu fassen. Die härteste Etappe war die nach Amsterdam, die schönste folgte am Tag darauf. 

Ich könnte jetzt noch viel schreiben, stattdessen möchte ich die Empfehlung weiter geben, das jeder für sich einmal eine Möglichkeit, einen Weg sucht um zu sich selbst zu finden. Menschen wie ich, die beeinträchtigt sind, werden dabei feststellen, das sie keinen Grund haben sich als bedauernswerten Mittelpunkt zu sehen. Sie werden feststellen, das man mit Willenstärke sehr viel erreichen kann

Passiv

Gestern Abend hatten wir Vorstandssitzung, Heute Abend ist Unterbezirksparteitag. Und was mache ich? Nichts! Gestern bin ich nicht zum Ortsverein gegangen und zum Parteitag werde ich gleich auch nicht gehen. Die SPD wird es verschmerzen. Das wäre für mich vor ein paar Jahren undenkbar gewesen.Diesmal ist es anders. Es tut mir leid und fällt mir auch schwer, die Veranstaltungen zu versäumen. Aber ich habe das Gefühl das es für mich gerade besser ist auf derart stressige Veranstaltungen zu verzichten. Darum habe ich mich für meine Gesundheit entschieden. Nachdem ich in den letzten Wochen nicht einen Anfall hatte, komme ich schon ins Grübeln ob ich noch weiter so aktiv sein soll oder lieber ein ruhiges Leben führe. Wahrscheinlich läuft es auf letzteres hinaus. Es ist nicht so das ich darüber begeistert bin, aber meiner Gesundheit räume ich doch höchste Priorität ein. Auch wenn es mir schwer fällt, es gibt bei mir Gesetzmäßigkeiten die ich respektieren muß.

Ungewöhnliche Analyse

Gestern Abend hat es Werder Bremen geschafft eine Runde weiter zu kommen und kann nun in der CL Gruppenphase mitspielen. Es war ein Nervenaufreibendes Spiel. Ich versuche es mal auf eine ganz ungewöhnliche Art und Weise zu analysieren. Ich will versuchen Parallen zum normalen Leben herzustellen.

Werder lag schon 13 Minuten 2:0 zurück. Zu diesen Zeitpunkt hatten sie alles verspielt. Dabei hatten sie sich soviel vorgenommen. Sie waren motiviert und hatten das Ziel Champions League vor Augen. Und nun das. Sie liefen nicht richtig, wirkten wie aufgescheuchte Hühner, es ging alles falsch. Natürlich war ich nicht begeistert. Aber wer hat diese Situation nicht schon erlebt?

Man gibt sich Mühe bereitet sich vor, arbeitet auf ein Ziel hin und ist sich seiner Sache sicher. Eigentlich kann nichts schief gehen. Dann kommt der Moment — und nichts geht mehr. Der sicher geglaubte Erfolg schwindet einfach dahin. Da spielt es keine Rolle ob es Sport, Schule, Persönliches oder Gesundheitl ist. Es kann so ziemlich alles sein, es trifft auf jeden Bereich zu.

Werder konnte gestern diesen Negativtrend stoppen. Sie wirkten allerdings ratlos und machten keinen sicheren Eindruck. Mitte der. 2. Halbzeit spielten sie konzentrierter und waren bemüht. Auch das dürfte vielen bekannt sein. Man ist nicht bereit zu verlieren und kämpft dagegen an. Aber man kommt nicht weiter und tritt auf der Stelle. Das kann die Prüfung oder ein Wettbewerb sein. Genauso gut kann es auch ein fast verpatztes Vorstellungsgespräch sein. Sehr deutlich habe ich es immer gespürt wenn ich etwas für meine Gesundheit erreichen wollte.

Bei Werder kam dann der Moment in dem allles verloren war. Es stand 3:0 für Genua, und es waren nur noch 5 Minuten zu spielen. Sie waren fast ausgeschieden. Das kennt wahrscheinlich auch jeder. Man glaubt seinen Ziel doch etwas näher zu kommen und dann unterläuft einen noch einmal ein gravierender Fehler. Aus der Traum – vorbei!

Werder hat dann aber gezeigt wie es auch geht, sie haben gezeigt was jeder als Lebensphilosophie verinnerlicht haben sollte. Sie waren mit einenmal nicht bereit all das hart erarbeite nicht einfach zu verlieren und konnten nicht geahnte Kräfte frei setzen. 1 Minute vor Schluß haben sie noch ein Tor geschossen und konnten dadurch in die Verlängerung gehen, die sie dann gewonnen haben.

Wer aufgibt, hat verloren!

Dieser Spruch wurde Gestern Abend wieder einmal bestätigt. Und wenn alles noch so schlecht und hoffnungslos aussieht, solange es eine Chance eine Möglichkeit gibt, solange sollte gekämpft werden. Und jeder kann eine verloren geglaubte Sache noch in einen Erfolg umwandeln. Man darf nur nicht den Mut verlieren, man muß auch in hoffnungslosen Situationen an sich und sein Ziel glauben.

Ausblick

Was kommt die nächsten Tage? Diese Frage stellt sich bestimmt der ein oder andere Leser. Ganz ehrlich – ich weiß es noch nicht! Es ergeht mir fast so wie früher, wenn ich wochenlang nicht geübt und meinen Körper nicht trainiert habe. Ich habe jedesmal ziemlich lange gebraucht um in Tritt zu kommen.

Es ist ja ganz schön sich treiben zu lassen, es ist ja auch angenehm ein paar Wochen ohne Verantwortung zu leben, es ist ja auch erholsam ein paar Wochen keine Verantwortung zu haben, es ist ja auch traumhaft ein paar Wochen nur das zu tun wozu man gerade Lust hat (und wenn es Garnichts tun ist). Aber irgendwann muß alles wieder seinen geregelten Gang gehen. So ergeht es mir gerade. Heute möchte ich mich noch einmal damit entschuldigen. Morgen wird das nicht noch einmal passieren.

Vielleicht werde ich etwas über Politiker schreiben und am Freitag möchte ich noch einmal eine Bilanz der Holland Tour von 1993 ziehen, bevor ich am Samstag über meine Erlebnisse vom Fußball berichte.

Zurück

Mein Sommerurlaub ist vorbei. Nun beginnt die Herbst/Wintersaison. Das fällt auch schon deutlich auf, weil die Tage kürzer werden.

Ich hatte schöne Tage in den letzten 3 Wochen. Etwas Besonderes hat meine Schwiegermutter für mich geschafft. Mit ihren, fast 82 Jahren, ist sie quer durch Deutschlaland gefahren. Sie hat sich nicht von der Hektik auf den Bahnhöfen anstecken lassen, sie hat sich auch nicht von überfüllten Zügen aus der Ruhe bringen lassen, sie ist einfach Selbstbewußt von der Schwäbischen Alb bis nach Bremen gefahren. Leider hatten wir keine großen Möglichkeiten ihr in Bremen die vielen neuen und vor allen schönen Seiten der Stadt zu zeigen. Bei dem guten Wetter, das wir hatten, kannte sie nur eines: Raus in den Garten. Dort wollte sie sich allerdings nicht erholen, sondern arbeiten. Das ist Energie. Aber genau diese Lebensphilosphie hält sie jung.

Es war nicht immer leicht, aber ich habe es durchgehalten und es hat sich gelohnt. Ich habe total abgeschaltet, ich habe nur entspannt und nicht einmal an die Arbeit gedacht. An Politik habe ich genauso wenig gedacht. Das Ergebnis war für mich, eine Anfallsfreie Phase. Das hat es schon lange nicht mehr gegeben. Da komme ich direkt in einen Gewissenkonflikt ob ich noch weiter in der Politik aktiv sein soll?

Beim Fußball spielen, bin ich vor fast 14 Tagen ziemlich heftig gestürzt. An dem Abend war ich mir nicht sicher ob ich eine Gehirnerschütterung vom Aufprall habe und ob ich einen Rippenbruch habe. Das Schwindelgefühl im Kopf verschwand schon am nächsten Tag. Aber die Rippe machte mir schwer zu schaffen. Die linke Brusthälfte war stark geschwollen und ich konnte mich kaum richtig bewegen. Trotzdem bin ich letzte Woche wieder zum Fußbal hin um zu spielen. Ich wollte zeigen, das ich eine Kämpfernatur bin und nicht aufgebe. Zur Not halte ich mal ein paar Schmerzen aus, habe ich mir gesagt.Aufgeben oder klein beigeben gibt es nicht, das ist nach wie vor meine Devise. Mit dieser Einstellung habe ich es oft geschafft voran zu kommen. Und so soll es auch weiter bleiben.


Am 7. August hatte ich wieder meinen Jahrestag. Nun ist es schon 43  Jahre her das ich verunglückt bin. Nach dieser Feststellung war ich mit dem Thema auch schon durch. Keine Feier das ich noch lebe, keine Bilanzen die ich gezogen habe, kein Trauern über das was alles hätte sein können in meinen Leben. Ich habe nur kurz daran gedacht und ganz normal weiter gemacht an dem Tag.

Für den Anfang soll es das gewesen sein. Ich muß mich auch erst einmal wieder zurecht finden.

Ach ja, eine Kleinigkeit noch. Ab Samstag werde ich versuchen Mein Erlebnisse vom Donnerstags Fußball auf zu schreiben.