5 Zentimeter Teil 2

Es war nicht die Unzufriedenheit allein die mch beihnah ins Verderben geführt hat. Meine Gesundheit hatte gelitten, mehr als mir lieb war. Der Alkohol hatte seine Spuren hinterlassen. Das sah man mir auch deutlich an. Ich sah so verbraucht, so ausgemergelt und herunter gekommen aus, das man davon ausgehen konnte mich nur noch für kurze Zeit sehen zu können. All das hat mich nicht gestört.

„Laß sie doch alle reden, was sie wollen, ich mach einfach was mir gefällt“

das habe ich oft genug gedacht, und habe damit immer alle Bedenken vom Tisch gewischt. An das alleinsein abends hatte ich mich gewöhnt, auch das ich noch keine feste Beziehung hatte, störte mich inzwischen nicht mehr, dafür umgarnte und flirtete ich inzwischen mit ziiemlich vielen Mädchen. Zumindest war das an den anfallsfreien Tagen so. Doch mit zunehmender Zeit häuften sich meine epileptischen Anfälle, und das ging an die Substanz, es zog mich immer ein bißchen mehr in einen Strudel. Jedesmal wenn es mich erwischte versuchte ich mir einzureden, das es nur ein Jackson Anfall sei. (Ich möchte hier nicht auf die genaue medizinische Beschreibung eingehen, das kann jeder googlen. Ich gebe bewußt nur mein damaliges Empfinden weiter)

Es fing alles recht harmlos an. Anfälle genau genommen Sekundenanfälle hatte ich des öfteren. Inzwischen hatte ich es gelernt sie so lange hinauszuschieben, bis ich allein in meiner Wohnung war. Sie fielen dann zwar etwas heftiger aus und dauerten auch etwas länger, aber außer mir bekam das ja keiner mit. So konnte ich damit leben. Mit der Zeit fing ich jedoch an am Leben zu zweifeln.

„Warum? Warum so kräftig? Ich akzeptiere doch das ich gelähmt bin, das ich krank bin, das ich ein anderes Leben führen muß, das ich epileptische Anfälle habe.“

Damit setzte sich ein Prozeß in Gang der kaum noch aufzuhalten war und mir so langsam auch den Blick fürs Positive schwinden ließ. Anfangs saß ich nur auf meinen Sessel und ertrug es wenn sich meine Finger und sofort die Hand verkrampften. Der linke wurde direkt darauf vom Schütteln erfasst. Beim nächsten Schub kam ein kleines Zucken in der linken Körperhälfte dazu und mein linkes Bein wurde erfasst.  – 5 Sekunden Pause – dann ging es genauso weiter, nur das es jetzt bis zu den Zehen ging. Die ganze linke Körperhälfte war jetzt vom Zucken erfasst. Da ich voll bei Bewußtsein war mußte ich das alles haargenau ertragen, jeder Blitz der durch meinen Körper schoss kostete Kraft und ging an die Substanz. In der Regel dauerte diese Phase 3-5 Minuten und ich wand mich ziemlich oft um mich selbst. (Die genaue Zahl meiner Verrenkungen weiß ich nicht) Irgendwann war diese leichte Form der Anfälle vorbei und ich war bei 11, 14 oder sogar mehr Minuten angelangt. Da mein Bett nur 2 Meter von meiner Couchkomination entfernt war suchte ich inzwischen schon gleich das Klappbett auf wenn es losging. Mit einer Art Galgenhumor versuchte ich immer, mit einen Blick auf die Uhr, kleine Erfolge festzustellen.  So wie das ich mich darüber gefreut habe das es diesmal nur 14 Minuten und nicht 18 Minuten, wie am Vortag, waren die meinen Körper durchzuckt haben. So langsam kam ich an den Punkt wo mich auch die kleinen Erfolge oder Bestätigungen nicht mehr beeindruckten.

Positiv denken ist ja gut und schön, nur das war die Hölle da war nichts gut, so empfand ich es am Schluß

Der entscheidende 3. Teil folgt Montag     

5 Zentimeter

TEIL 1

Es war ein Jahr der Gegensätze das ich hinter mir hatte. Eine bessere Achterbahnfahrt, wie 1976/1977, der Gefühle kann es nicht geben. Es gab Höhen und Tiefen, wobei sich die Tiefen hauptsächlich auf meine Gesundheit bezogen.

Im April 76 war ich von Zuhause ausgezogen und bezog im 2. Anlauf eine Single-Wohnung (33qm). Eigentlich hätte der Auszug schon im Dezember stattfinden sollen. Da hatte ich mir beim Fußball jedoch das linke Handgelenk gebrochen. Im nachhinein erwies es sich als mein Glück, denn ich konnte die vorgesehene 28 qm kleine Wohnung, am äußersten Stadtrand nicht mehr beziehen. Jetzt wohnte ich 15 Minuten näher zur Stadtmitte bzw. zur Universität. Dementsprechend war ich die erste Zeit nach dem Einzug motiviert und alle gesundheitlichen Beschwerden, die ich hatte, habe ich einfach ignoriert. Ich war glücklich und zufrieden. 

Doch die heile Welt verschwand immer mehr. Auf der Arbeit lief alles schief und meine epileptischen Anfälle wurden immer stärker. Am schlimmsten empfand ich es immer noch keine feste Freundin zu haben, das zerrte an meinen Nerven, es machte mich unsicher. Schon war ich in einen Teufelskreis der Gefühle. Jeder noch so kleine Erfolg, und sei es nur ein Lob für das korrekte Einstellen von Büchern auf der Arbeit, löste Begeisterungsstürme bei mir aus. Leider war meine Freude, in den meisten Fällen, nur von kurzer Dauer. Eine Unachtsamkeit, mangelde Konzentration oder ganz einfach Fehler aus Unwissenheit. Positives wurde relativ schnell durch  Negativerlebnisse überdeckt. Auf der Arbeit führte das dazu das ich das 2. und entscheidende Lehrjahr wiederholen mußte. Das ließ mich auch jeder spüren, denn die Ausbilder empfanden es als persönliche Schande, vor allen weil es das bisher noch nicht gegeben hatte. Es dauerte nicht lange und ich empfand es als Psychoterror.

Verheerend erwies sich für mich eine ganz andere Sache, was ich aber erst etliche Jahre später realisiert habe. Bedingt durch eine Umstellung meiner Medikamente wurden die Epileptischen Anfälle zwar etwas weniger, gleichzeitig veränderte sich aber auch mein Verhalten. Ich wurde etwas ruhiger und hatte somit auch das Gefühl belastbarer zu sein. (Mein damaliger Arzt hatte mir Psycopharmaka verordnet die mein Wesen total beeinflußt haben) Ich war nicht mehr ich, was nach und nach, zu einer ständig steigenden Unzufriedenheit führte.

Doch einen Retter gab es für mich!

Alkohol!

Das war schön. Je mehr ich davon konsumiert hatte, umso mehr stieg mein Selbstbewußtsein, umso schöner und entspannter erschien mir die ganze Welt. Somit hatte ich mir einen perfekten Teufelskreis erschlossen. So schön das Gefühl auch war für meine Gesundheit war es Fatal, denn mein Anfallsleiden wurde vom Alkohol beeinflußt. Bei mir entwickelte sich immer mehr eine Tendenz. Die zeigte nur nicht nach oben sondern nach unten, was ich allerdings ganz anders sah. Ohne Alkohol  – Eingeschüchtert,Ängstlich, Nervös. Mit Alkohol war alles gut. Wie sollte das bloß weitergehen mit mir? Wie lange konnte ich das noch durchhalten?

Eines Tages passierte etwas was sich auf mein ganzes Leben entscheidend ausgewirkt und mich auch geprägt hat.

Was genau passiert ist erzähle ich morgen 

Fussball 18/11

Heute hole ich den Beitrag vom Samstag nach.

Donnerstag habe ich Fussball gespielt. Das ist die beste Beschreibung dafür. Etwas detailierter sieht es dann so aus: Meine Mannschaft hat verloren und doch habe ich gewonnen.

90 Minuten hat mein Kreuz  durchgehalten, ich bin gelaufen und habe auch einige Schüsse aufs Tor abgegeben. So ca. 60 % meiner gewohnten Leistung konnte ich schon wieder abrufen. Meine Pausen waren zwar noch lang die Sprints nur hin und wieder, aber alles in allen. Ich bin gesund nach Hause gekommen. Ich war nur geschafft. Ein schönes Gefühl   

Diebstahl

Vorweg der Hinweis auf Mittwoch und noch evtl. ein weiterer Tag. An den Tagen erscheint mein lang angekündigter Beitrag.

Gegensätzlicher hätte mein Wochenende nicht laufen können. Donnerstag haben wir uns eine Urlaubs Empfehlung geben lassen, Freitag überlegt und am Samstag haben wir den Urlaub perfekt gemacht. Näheres dazu später einmal.

Als ich gestern eine kleine Radtour machen wollte, war mein Fahrrad weg. Geklaut! Die Saison geht los. Wie auch immer es passieren konnte? Ich weiß es nicht. Das Seuchenjahr geht weiter. Ich war Gestern kurzfristig angeschlagen, habe mich aber sofort der Realität gestellt und erst einmal alles durchdacht, wie ich die Situation am besten meistern kann. Nach ein paar Minuten war mir schon alles klar. Es gab eine Lösung bei der ich sogar profitiere. Heute morgen bin ich zum Fahrradshop gegangen um mir ein Leihrad zu mieten. Mittwoch werde ich den Diebstahl der Polizei und der Versicherung melden, und vielleicht werde ich mich noch nach einen neuen Rad umsehen. Eines lasse ich auf jedenfall nicht: Mich aus der Ruhe bringen. Ich werde mein vorgenommenes Programm beibehalten.

Blockade

Ich weiß nicht der wievielte Anlauf es ist von Blockade ist wohl die richtige Beschreibung bei mir im Augenblick. Am Freitag bzw. Samstag soll der letzte Teil der Kreuzfahrtberichte erscheinen und die nächste Woche beschäftigt mich schon heute, da kann ich nicht einfach drauf los schreiben. Deswegen gibt es diese Woche nur die Minimalvariante — 3 Einträge

Anlauf

Ich weiß nicht der wievielte Anlauf es ist von mir.

Seit über 2 Jahren schreibe ich nun diesen Blog, ich öffne mich so gut es geht, ich schreibe immer wieder erlebtes auf. Zum größten Teil sind es positive Dinge, weil ich aufzeigen will welche Erfolge oder angenehme Seiten man erleben kann. Anhand von Negativ Beispielen versuche ich auch Hilfestellung zu geben obwohl es nicht immer leicht für mich ist an die misslichen Dinge im Leben zu denken. Im Laufe der Zeit habe ich mich an mein „Outing“ gewöhnt, denn es scheint ja etwas gutes zu bewirken, etwas was ich als Politiker z.B. nie erreichen kann.

Zuversicht und Lebensmut vermitteln

Und doch habe ich Schwierigkeiten.Schwierigkeiten einen bestimmten Beitrag zu schreiben. Es wäre eine Kleinigkeit auf ihn zu verzichten, es würde sogar niemand merken, denn außer meiner Frau und ein paar Eingeweihten, von damals, weiß niemand davon. Nachdem ich jedoch   soviel Rückmeldungen auf einen bestimmten Artikel, aus der letzten Woche, bekommen habe will ich es nach unzähligen Anlaufen versuchen  mich zu überwinden.

Nächste Woche wird es soweit sein.

Q-Tipps

Ich weiß nicht genau woran es lag, vielleicht waren sogar diese verführerrischen Q-Tipps schuld, auf jedenfall war ich Freitag fast ganz ohne Gehör, Samstag teilweise und Sonntag war mein Hörvermögen immer noch nicht voll da. Gleich werde ich zum HNO gehen, der soll mal nachsehen was da bei mir nicht stimmt. Für mich war das Wochenende ein Alptraum. Gerade habe ich meine Gehunfähigkeit überstanden, da bin ich fast taub.

Es ist ja immer leicht darüber Witze zu machen, das es manchmal von Vorteil ist wenn man sich nicht alles anhören muß was so geredet wird oder was im Fernsehen gesprochen wird, aber wenn man überhaupt nichts mehr hört das ist grausam. Das ging auf der Arbeit los indem ich niemanden hören konnte, nachmittags war im Center absolute Stille. Schuld an all dem haben die Q-Tipps, ich natürlich in allererster Linie weil ich sie benutzt habe. Würde ich regelmäßig zum Arzt gehen um meine Ohren kontrollieren zu lassen, dann hätte ich dieses Wochenende angenehmer erlebt.

Häuser werden renoviert, Wohnungen werden frisch gestrichen, Autos werden zur Inspektion gebracht, es gibt so vieles was gepflegt wird damit es gut hält. Nur der Mensch, der legt keinen Wert auf überprüfung seiner Gesundheit. Es hat bei mir zwar etwas gedauert, aber inzwischen weiß ich wie wichtig der regelmäßige „TÜV“ für Menschen ist.  

Fußball 17/11

Das ich am Donnerstag wieder gespielt habe war schon mutig, aber ich war froh es versucht zu haben. Versuch ist wohl auch die richtige Bezeichnung für den Abend. Der Rücken hat gehalten, das war dann auch schon alles was ich positives berichten kann. Immerhin der Anfang ist gemacht.

Ich hätte den Abend auch negativ beschreiben können, dann müßte ich mein Eigentor und die deutliche Niederlage in den Vordergrund stellen. Ich habe aber nur Gutes gesehen, denn ich habe ziemlich geschwitzt und bin gesund nach Hause gekommen.

Rossini

Nachdem wir angekommen waren zogen wir uns erst einmal zurück um uns zu erholen. Bis dahin war es ein erlebnisreicher aber anstrengender Geburtstag gewesen. Es fiel uns schon schwer auf das köstliche Essen in einen der Restaurants zu verzichten, die Aussicht auf ein Essen im Rossini ließ diesen Schmerz aber schnell verfliegen. 

Beihnahe wäre nicht dazu gekommen. Im Internet stand das eine Reservierung erwünscht wäre, also hatte ich das gemacht. Als wir am 2. Tag unserer Reise, aus purer Neugierde, vor dem Restaurant standen sahen wir eine Schlange bei den Platz für Tischreservierungen. Um sicher zu gehen, das nichts schief läuft am Geburtstag stellte ich mich auch dazu und wartete.. und wartete geduldig. Als ich endlich an der Reihe war erfuhr ich das die Buchung im Internet ohne Bedeutung wäre, entscheidend sei die Reservierung vor Ort. Unbewußt hatten wir das richtige gemacht und eine der Ungereimtheiten im AIDA System glücklich umschifft.

Endlich war es 19.30 Uhr und wir standen vor dem Rossini. Wir waren gespannt ob der Werbetext auf der AIDA Homepage stimmen könnte. „Gestalten Sie Ihren Urlaub auch kulinarisch ganz nach Ihrem Geschmack. An Bord können Sie im erstklassigen Gourmet-Restaurant Rossini auf Wunsch à la carte speisen. In privater Atmosphäre verwöhnen unsere Spitzenköche Sie gern mit erlesenen Menüs und edlen Weinen.“

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Schon beim Betreten spürten wir das es etwas besonderes ist was wir uns ausgesucht hatten. Wir wurden auch gleich an unseren Tisch geführt,

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direkt am Fenster auf Deck 12, wunderbar. „Rein zufällig“ kam ein Fotograf vorbei der wunderbare Bilder von uns machte. (folgen später) Bevor wir mit dem 8 Gänge Menü anfingen holte ich noch eine Kleinigkeit aus der Anzugtasche, es wäre ja sonst der erste Geburtstag meiner Frau ohne ein Geschenk für sie gewesen. Dann ging es u.a. mit einer Vorsuppe los.

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Das Hauptgericht sah dann ungefähr wie auf dem Bild aus.

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Beim 3. Gang habe ich noch wehmütig an das Buffallo Steak Restaurant gedacht. 

Als der vorletzte Gang

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serviert wurde, war ich dann doch so gesättigt, das nichts mehr ging. Es war wirklich ein Höhepunkt den wir an dem Abend auch genossen haben.

Da wir beide vom Ambiente so fasziniert waren, genossen wir hin und wieder einfach den Moment und ich freute mich einfach das ich diese Reise, diesen Abend, all das erleben durfte, obwohl ich behindert bin. 

„Es gibt also keinen Grund mit dem Leben abzuschließen wenn man Behindert ist“  dachte ich mir,

„Im Gegenteil wenn man Beeinträchtigt ist, dann sollte man versuchen so oft es geht solche Highligts zu genießen. Irgendwann kommt der Moment und dann werden Träume wahr, man muß nur fest daran glauben. Es gibt viele Gründe warum sich ein Traum nicht so schnell umsetzen läßt.

Eine Behinderung ist darf kein Grund sein!“  

Bummeln

In den letzten Tagen fiel mir auf wie wenig Behinderte sich in der Öffentlichkeit zeigen. Vielleicht lag es daran, das ich nach über 40 Jahren mal wieder mit einer Krüke gelaufen bin, vielleicht lag es auch an meiner Zufriedenheit das alles wieder gut wird, oder weil ich alles mal von einer anderen Seite aus betrachtet habe.

Es ist schon erstaunlich, wir haben fast 10 Millionen Schwerbehinderte Menschen in Deutschland, jeder 8. ist also betroffen. Diese Zahl beinhaltet hauptsächlich körperlich Beeinträchtigte.

Wenn ich aber durch die Stadt gehe oder auch im Center sitze muß ich feststellen, das dort sehr wenig Behinderte zu finden sind. Wenn ich es in Prozent ausdrücken müßte würde ich mal auf 1-2 % tippen die sich am Freitag oder Samstag in der Öffentlichkeit bewegen.

„Warum ist das so?“ Diese Frage habe ich mir nun schon mehrfach gestellt. Ich glaube das es etwas mit Ängsten zu tun hat. Ängste das man mitleidig betrachtet wird, Ängste das man nicht als vollwertiger Mensch gesehen wird.

Ich habe für jeden dem es so ergeht Verständnis, bei mir war es ja nicht anders. Irgendwann reichte es mir jedoch, ich wollte auch unbeschwert durch die Einkaufsstraßen laufen. Nach vielen vergeblichen Versuchen ist es mir gelungen mich stark zu reden. Diese Jahre fasse ich mal kurz zusammen.

Ich habe mir immer wieder vor Augen gehalten, das ich auch ein Mensch wie jeder andere bin, das ich die gleichen Rechte wie Gesunde habe, warum sollte ich mich verstecken? Ich arbeite, ich zahle Steuern, ich habe mir nichts zu schulden kommen lassen, meine Freunde akzeptieren mich, warum kann ich nicht auch wie jeder andere durch die Stadt bummeln?

Mit diesen Wissen ausgestattet habe ich es geschafft. Früher wurde ich noch oft mit Blicken bedacht, heutzutage kommt es kaum noch vor. Inzwischen werde ich als Mensch gesehen der ein ganz normaler Teil der Gesellschaft ist. In meinen tiefsten Innern ist eine gewisse Angst zwar immer noch vorhanden und die werde ich auch nie los werden. Dieses Gefühl abfällig betrachtet zu werden ist aber auf ein Minimum gesunken.Und wenn es doch mal passiert, dann sehe ich denjenigen als bedauernswerte Kreatur an, oder als Menschen die rückständig sind. Inzwischen ist es für mich eine Selbstverständlichkeit geworden, sich in dieser „heilen Welt“ zu bewegen.

Ich kann jeden empfehlen, raus zu gehen und sich des Lebens zu freuen, die schönen Seiten des Lebens zu genießen. Einfach mal durch die City bummeln, ins Cafe setzen einfach mal sich als ganz normal sehen, einfach mal die Gesundheitlichen Beeinträchtigungen ignorieren und teilhaben an der Gesellschaft.