Jetzt, 25 Jahre später habe ich mir den Artikel noch einmal durchgelesen und die wenigen Haare gerauft. Es war die Zeit in der noch kein Internet gab, von Handys oder Smartphones ganz zu schweigen. Das Privatfernsehen fing gerade an zu existieren. Die Zeitung wurde also noch oft und intensiv gelesen. Mein Bedürfnis etwas für Behinderte Menschen zu machen war damals schon vorhanden. Nur aus diesen Grunde habe ich eine Journalistin kontaktiert.
Was dabei herausgekommen ist war allerdings nicht ganz in meinen Sinne. Er war etwas zu stark in die Richtung Herzergreifend geraten. Auf der anderen Seite, bis auf eine Kleinigkeit stimmte alles was geschrieben wurde.
Warum soll ich das verbergen? warum soll mir das Peinlich sein? Lass es doch ruhig aus der Sicht einiger Menschen eine Herzergreifende Geschichte vielleicht sogar schmalzige Geschichte sein. Auch wenn die Journalistin eine typische Sonntagsgeschichte daraus gemacht hat, es stört mich nicht – es darf mich nicht stören.
Denn all das was sie aufgeschrieben hat – dahinter steckt harte Arbeit, viel Schweiß und auch Quälerei.
Es darf mich nicht stören wie andere den Bericht über mich bewerten. Ob sie mich hochnäsig belächeln oder ob sie mich für die Leistung bewundern, oder ob sie in mir jemanden sehen der an sich und seinen Weg glaubt der alles unternimmt um so gut es geht Gesund zu werden und dafür alles unternimmt der bereit ist ungewöhnliche Wege zu gehen. Der aber nichts besonderes macht denn mit dem richtigen Willen kann das jeder schaffen