Wenn es diese Rubrik bei mir gäbe, es wäre die mit den meisten Einträgen. Im Augenblick verteilen sich fast 1.300 Beiträge auf 32 Kategorien. Die meisten Artikel werden von mir allerdings nicht veröffentlicht. Sie werden von mir geschrieben, teilweise auch gespeichert, um danach neu geschrieben oder gelöscht zu werden.
Anfang der Woche ist mir zum erstenmal seit 6 Jahren ein Artikel durchgerutscht. Er ist inzwischen wieder herausgenommen worden von mir, denn es war ein Beitrag der unveröffentlicht bleiben sollte.
Nachdem in den ersten Monaten nahezu alles was mir einfiel hier im Blog, kam mir irgendwann die Idee ihn auch zu meinen Vorteil, nur für mich, zu benutzen. So entstand eine virtuelle Rubrik. Für mich ist sie die wichtigste. Gefühlt müssten dort über 2.000 Artikel vertreten sein.
Seitdem ich so vorgehe fällt es mir schwer dagegen zu protestieren wenn jemand diesen Blog auch als Tagebuch bezeichnet. Es ist für mich eine grosse Hilfe all das was mich bewegt, was mir Sorgen bereitet, niederschreiben zu können. Ja, mein Blog ist nicht nur ein Ratgeber für Behinderte, er ist mein persönliches unveröffentlichtes Tagebuch. Seitdem diese Vorgehensweise von mir entdeckt wurde sind schlaflose Nächte, für mich eine Seltenheit geworden.
Es gibt so viel was mir durch den Kopf geht, und so manches läßt mir keine Ruhe. Dann kommt der Blog ins Spiel. Hier lasse ich meinen Gefühlen freien Lauf, hier wird erlebtes verarbeitet. Manchmal kann etwas davon später im Blog verwendet werden. Das meiste fällt jedoch unter dem Begriff „frei schreiben, von der Seele schreiben“
Auf diese Art und Weise ist es mir möglich vieles entspannter zu sehen, vor allen den Begriff „Grübeln“ als Fremdwort erscheinen zu lassen.
Meine Erkenntnis ist ganz einfach. Schreiben befreit Dich von Problemen, schütz Deine eigene Gesundheit. Das meiste davon sollte aber Privat bleiben.