Es war eine Reise in die Vergangenheit, eine Vergangenheit die anfangs recht bedrückend war, und auch dementsprechend ihre Wirkung auf mich nicht verfehlte. Doch nach all den Erlebnissen der ersten Tage, nach meinen Unfall, wuchs der Stolz in mir.
Man kann es auch in Zahlen ausdrücken. Anfangs befand ich mich im Minus Bereich, hielt mich lange auf der Null Ebene um dann stetig zu steigen, bis die ersten Rückschläge kamen und mich ziemlich zurückwarfen. Im Grunde genommen ist mein Leben wie eine Fieberkurve mit großen Ausschlägen verlaufen bis 1981. Dann nahm die Zahl der Rückschläge ab und es ging immer etwas voran. Mal etwas mehr, mal waren es weniger. Im Allgemeinen wurde es immer etwas besser bei mir.
Mitte der Achtziger Jahre kam das erste Mal ein Gefühl der Zufriedenheit auf. Dieses Gefühl festigte sich und phasenweise ließ ich mir auch Vergleiche durch den Kopf gehen, was mir bisher gelungen war, was von mir alles erreicht worden war. Dabei gingen mir auch Highligts wie ein Queen Konzert durch den Kopf oder diverse Reisen sowie meinen beruflichen Aufstieg und vieles mehr.

Aber all das wäre ohne meine Bereitschaft zur Weiterentwicklung nie möglich gewesen. Es war der schwierige Weg den ich eingeschlagen hatte, der andere wäre bequemer gewesen. Aber nichts tun wäre kein Fortschritt sondern das Gegenteil gewesen, viel schlimmer noch die gesundheitlichen Rückschläge hätten von mir nicht bewältigt werden können.
„Das Leben ist kein Ponyhof“
hat mir jemand vor kurzen gesagt. Dieser Spruch beinhaltet viel Wahrheit, wie mir inzwischen klar geworden ist.
Heute gibt es andere Schwierigkeiten für mich zu bewältigen. Mir ist klar, das mein Gang nie besser wird, das mir mein Kopf immer mal Schwierigkeiten bereiten wird, das Alkohol nach wie vor von mir gemieden werden muß und vieles andere mehr.
Aber mir ist auch bewusst was für aufregende Seiten des Lebens, was für unvergesslich schönes von mir durchlebt wird. Und das ist mir nur möglich weil meine Bereitschaft zum sich schinden, zum sich quälen, zum an sich Arbeiten, zum Rückschläge hinzunehmen – weil die vorhanden war.
Nun wäre es eine Kleinigkeit diese Leistungen als etwas Besonderes anzusehen, aber meiner Meinung nach ist es nichts ungewöhnliches, denn was bei mir möglich ist sollten andere auch schaffen können. Darum wird auch in nächster Zeit mein Blog weiter geführt. Jeder soll wissen was alles möglich ist, wie schön das Leben sein kann. Das man seine eingeschlagene Linie beibehalten sollte und sich immer an einen Ziel orientieren sollte.
Das Leben ist zu schön um es nicht geniessen zu wollen. Es gibt soviel Höhepunkte die man erleben kann, die einzige Voraussetzung ist der Glaube an sich sowie die Bereitschaft sich der Realität zu stellen
Das kann jeder