Es ist wieder soweit. Der Sommerurlaub steht vor der Tür. In den nächsten 3 Wochen wird es keine Beiträge geben. Es sei denn das mir etwas sehr wichtig erscheint und nicht unbedingt bis zum 15.8. warten soll, oder der Nachtmensch in mir etwas zum besten geben will. Generell ist aber Erholung von allen angesagt.
Monat: Juli 2016
Frühmorgens
Auf den Moment habe ich lange gewartet. Es ist Donnerstag, die Sonne scheint und es ist warm. Schon Gestern war es so, Heute zum Glück auch. Das ist mein Moment. Im Gegensatz zu früher ist nur noch zweimal Kaffee trinken vor der Arbeit angesagt. Im Herbst und Winter ist es für mich dann unmöglich draussen vor dem Kaffee zu sitzen um die Leute und das ganze hektische Treiben beobachten zu können.Doch jetzt ist Sommer und ich genieße es, vor der Arbeit noch ein paar ruhige Momente verbringen zu können. Genau diese Momente lassen mich die vielen Regentage ertragen. Denn jedesmal wenn das Wetter wieder schlecht ist, dann gehen mir die Gedanken an diese sonnigen Momente im Sommer durch den Kopf und lassen mein Herz selbst im Regen lachen.
Heute war wieder Freude angesagt, das war Labsal für die Seele.
Verlorenes
In letzter Zeit ist mir meine Stärke, meine Zuversicht so manches Mal fast abhanden gekommen. Im Gegensatz zu früher habe ich mir viel zu oft Gedanken über mich und meine Situation gemacht. Der Grund dafür waren Veröffentlichungen im Internet die mir ziemlich nahe gegangen sind. Zum Glück ist es mir irgendwann gelungen zu mir selbst zurück zu finden. Beihnahe wären meine Stärken verloren gegangen weil ich zu sehr auf andere geschaut habe, und über meine Lage nachgedacht habe. Dieses enorme Glück, das ich habe, wirkte doch belastend auf mich.
Inzwischen ist mein Weg wieder klar und eindeutig. Es ist mein Weg der nur von mir beschritten werden kann. Auf diesen Weg ob einzigartig oder einer von hunderten darf ich mich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen und muß mein Ziel weiter beibehalten. Mein Leben – das nur von mir gesteuert werden darf, egal was andere denken und darüber sagen.
Dabei kann alles so leicht sein. Ich muß nur zuversichtlich nach vorne blicken und darf mich nicht von Nebengeräuschen aus der Ruhe bringen lassen. Mein Schwerpunkt muß die Pflege meiner Gesundheit sein, und wenn dadurch kostspielige Veränderungen vorgenommen werden müssen oder Einschnitte sein müssen – dann ist das eben so!
9
Jetzt sind es nur noch 63 Tage bis zu meinen 60. Geburtstag. So langsam baut sich bei mir eine kaum wieder zu gebende Freude auf. Vor kurzen noch war es so weit weg und mit einenmal sind es nur noch 9 Wochen. Es erscheint mir wie ein Traum, ein Traum der immer realer wird.
Ja – der kleine Junge, dessen Überlebenschance eigentlich gleich Null war – später dann – der nur wenig Zeit noch hatte, den es bald treffen könnte, einige Zeit später hieß es – der bestimmt bald betroffen sein wird. Ein paar Jahre danach hieß es – das man mit allen rechnen müsse. Die letzteAussage eines Arztes lautete dann so, das jeder Tag als Geschenk betrachtet werden muß.
Mein Glaube an das Gute an das unmögliche, daran das Theorien und Wahrscheinlichkeitsrechnungen nicht immer aufgehen müssen, war mein Lebenselexier. Der Glaube an eine lange Lebenserwartung verbunden mit festen Zielen war immer vorhanden. Auch wenn die Zweifel immer vorhanden waren, mein unvorstellbares Glück für mich ein Rätsel ist, der Glaube an mich war immer meine Stärke und so soll es auch bleiben.
Freundschaften
Was für ein Wochenende! Das absolute Gegenteil zu den letzten Wochen. Es fing ruhig und harmonisch an, hatte mal einen ausgeglichenen Samstag und gestern Abend seinen Höhepunkt. Kurz vor 20.00 Uhr klingelte das Telefon, bis dahin war es ein entspannter Sonntag gewesen. Danach wirbelten die Glückshormone nur so in meinen Kopf herum.
Nach unendlich langer Zeit meldete sich mein Freund aus der Jugendzeit bei mir. Wir sind damals durch dick und dünn gegangen, es gab nichts was wir nicht gemeinsam gemacht haben. Verrücktes war unsere Spezialität. Es war nichts ungewöhnliches wenn wir in die Nähe von Hamburg fuhren um die Samstag Nacht in einer Disco zu verbringen, unsere Stamm Disco war auch 30 Kilometer außerhalb Bremens. Wir haben viel unternommen, was nicht zur damaligen Normalität gehörte.
Vielleicht rührt mein heutiges Selbstbewusstsein aus der Zeit mit meinen Freunden. Sie nahmen keine Rücksicht darauf, wenn es bei mir Zweifel gab. Für sie kam es überhaupt nicht in Frage das ich mich genauso wie sie zu verhalten habe. Speziell mein Freund nahm da keine Rücksicht auf meine Gefühle und Ängste. Er schubste mich oft genug in die Masse. Kino, Disco, Bummeln in der Stadt und in Läden gehen.
Alles Dinge, die in meinen Träumen immer wieder vorkamen, für die mir aber der Mut fehlte.
„Stell Dich nicht so an, du hast die gleichen Rechte wie alle anderen auch – Sei mutig“
Dieser Spruch kam wir irgendwann aus den Ohren raus. Nachdem er mir immer wieder klar gemacht hatte, das mich jeder zu akzeptieren hat, solange ich nichts verbotenes mache oder den „armen Behinderten“ herauskehre, fing sich dieses Lebensgefühl bei mir immer stärker an durch zu setzen.
Freitag der 15.7.
Wohlfühlfaktor
So läßt es sich am besten beschreiben. Mein Wohlfühlfaktor stimmt endlich wieder, er ist Heute einfach gut. Das fing mit dem Sonnenschein an und setzte sich mit der Sonne im Herzen weiter fort. Endlich scheint die mißmutige Phase überstanden. Keine Gedanken mehr an die vielen negativen Dinge die sich in meinen Leben ergeben könnten. Einfach Zufriedenheit ist bei mir angesagt.
Die Vorstandssitzung verlief Gestern so harmonisch, wie es von mir aus immer sein könnte. Mein Kopf ist wieder ok, meine geistige Fitness ist wieder voll vorhanden, es gibt wieder genügend Glücksmomente, wie z.B. das Fahrradfahren Gestern. Fünf mal unterwegs gewesen und keinen Tropfen Regen abbekommen, obwohl es ein Regentag war.
Ja – ich fühle mich wieder richtig wohl und zufrieden,
Statistiken
Nachdem von mir Gestern einiges aufgeführt wurde, was an Aktivitäten reduziert werden soll, stellt sich die Frage, ob es mich zufrieden macht. Es ist Schwer zu sagen, wahrscheinlich fehlt mir etwas, ob im Garten, Fußball oder auf der Arbeit, das spielt keine Rolle. Es wird ungewohnt sein, etwas mehr Zeit zu haben.
Eine ganz einfache Rechnung war für diesen Schritt ausschlaggebend. Es gibt für mich nur dieses eine Leben. Es spielt dabei überhaupt keine Rolle wie hoch die Zahl der Überlebenden Unfallopfer ist, ob es Heute zwischen 30 und 50% sind oder so wie damals nur ein Prozent aller Fälle waren die durch gekommen sind. Es ist ein statistischer Wert, der auf mein eigenes Leben keine Auswirkung hat. Diese Werte sind nur eine Information die Schwarz auf Weiß steht. Damit läßt sich kein Geld verdienen und zur eigenen
Mein Leben spielt sich Heute ab, ein Leben für das ich einzig und allein verantwortlich bin. Statistiken sind immer so eine Sache, sie müssen nicht immer unbedingt der Wahrheit entsprechen. Für mich zählt mein Weg. Dieser Weg soll so aussehen, das meine Frau und ich noch möglichst Goldene Hochzeit feiern können.
Deswegen steht für mich die Gesundheit im Vordergrund und zwar über allen Dingen die mir lieb sind. Irgendwann, in 20 Jahren vielleicht, möchte ich sagen können.
„Zum Glück habe ich mich nicht verwirren lassen durch diverse Statistiken, die aufgezeigt haben was für ein Glückspilz ich bin, sondern habe selber auf meine Gesundheit auf mein Leben geachtet“
Konsequenzen?
Es war nicht das beste Wochenende aus gesundheitlicher Sicht. Unweigerlich kamen die üblichen Gedanken auf. Wahrscheinlich hätte mich das nicht weiter berührt, denn es kommt ja des öfteren vor, das ich mir Gedanken über meine Freizeit Aktivitäten mache. Doch diesmal war es anders
Beim Fußball, war ich an einer Katastrophe vorbei geschrammt und in der letzten Woche hatte mir der Landesvorsitzende seine Bedenken und Sorgen mitgeteilt. Wenn es keine taktischen Spielchen sind, macht er sich wirklich Sorgen um meine Gesundheit. All das führte dazu das mir mehr durch den Kopf ging, als mir lieb war. Hinzu kamen diverse Prominente Schauspieler die gerade verstorben waren, bei denen Stress der Auslöser für ihre Krankheit waren.
Nun kam bei mir alles auf den Prüfstand. Arbeit, Fußball und Garten. Es war eigentlich so wie immer, viele Erkenntnisse – wenig Konsequenzen. Doch auch hier ist es diesmal anders.
Bei der Arbeit soll eine Reduzierung der wöchentlichen Arbeitsstunden stattfinden, nicht sofort sondern zum 1.1.2017
Beim Fußball werde ich sehr konsequent vorgehen, zwischen aufhören und Tor wird sich meine Zukunft abspielen.
Eine Reduzierung wird es im Vereinswesen geben. Mein Gartenverein ist mir Heilig. Aber IG Vorsitzender bzw. für Nichtbremer und nichtgärtner vgl. „Bezirksvorsitzender“ das ist eine Funktion die zwar Prestigeträchtig ist, gleichzeitig ist sie für mich aber auch entbehrlich. Wann dort Schluss sein wird, steht noch nicht fest.
Immer wieder
http://mondre.de/2010/02/22/zweifel/
Unter diesen Beitrag wurde mein augenblickliches Gefühl schon einmal von mir beschrieben. In der Zwischenzeit ist es bestimmt noch einige Male aufgetaucht, aufgefallen ist mir aber nur diese Beitrag der von mir veröffentlicht wurde.
Am Wochenende hat es mich diesmal mit aller Wucht erwischt. Unwillkürlich stellt sich dann die Frage für mich, wie es weiter geht? Diesmal war es nicht anders. Anders war ddiesmal allerdings das es Warnzeichen im Vorfeld gegeben hat.
Ob es mir nun gefällt oder nicht, diese Warnzeichen sollten von mir nicht ignoriert werden.