Talfahrt

Wenns nicht läuft – dann geht alles schief, warum soll das bei mir anders sein? Ist es leider nicht. Da hatte ich am Donnerstag geglaubt aus dem „Tal der Tränen“ heraus zu sein, doch schon am Samstag war es vorbei damit. Und sportlich kam Gestern noch ein Tiefschlag dazu.

Sowohl bei Werder als auch bei mir ist gerade eine Talfahrt angesagt. Doch eines gilt für Werder und  auch für mich. Aufgeben kommt nicht in Frage.. Mag  der Weg zum besseren auch steinig und hart sein, wer an sich und seine Fähigkeiten glaubt, wird sich auch erfolgreich durch setzen.

Nachdem mein PC wieder den Geist aufgegeben hatte, war ich zwar wenig begeistert, aber den Kopf hängen lassen wollte ich auch nicht. Vielleicht verlief der Sonntag etwas unmotiviert ab, das war aber schon alles. „Irgendwie wird es schon gut für mich sein“ war mein Denken.  Am Ende des Tages erschien es mir für meine innere Ruhe sinnvoll. Ich habe an dem Tag viel entspannt und bin somit voller Tatendrang…

Soviel muss dann doch nicht sein, aber genug um die PC Probleme zu vergessen und hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken.  „Alles wird Gut“

Genau auf diesen Satz lässt sich aufbauen. Wann und wie? ist für mich die große Frage, aber negativ Denken kommt in meinen Wortschatz nicht vor.

Alles Neu

Im Augenblick erscheint mir alles wie Neu.  Morgen fährt meine Frau zu ihrer Mutter in den Schwarzwald. Diesmal war es nicht, wie üblich, monatelang voraus geplant sondern sehr kurzfristig. Donnerstag kam die Frage und am gleichen Tag haben wir für sie gebucht.  Am Freitag kamen bei mir auch gleich Gedanken auf demnächst ohne Gehstock unterwegs zu sein. Doch das habe ich sehr schnell wieder verworfen. Warum quälen, wenn es nicht sein muss?

Morgens wird der Stock schon mein Begleiter sein, wenn ich meine Frau zum Bahnhof bringe, danach wird er bei der Kaffee runde an meiner Seite sein – genauso wie später auf der Arbeit. Es ist eben alles Neu für mich. Der Stock soll bei mir zur Selbstverständlichkeit werden, auch wenn es ungewohnt ist. Entscheidend ist das er mir hilft und diese Hilfe will ich wahr nehmen und nicht dafür schämen. Besser so als Schmerzen im Knie und Rücken sowie einen mitleid erregenden Gang haben.

Gelöscht!!

Es ist eine langwierige Arbeit und alles andere als zufriedenstellend. Das Löschen der Spams ist zeitaufwendig. Es waren wieder ungefähr 2.000. Doch was viel stressiger ist, das ist das Löschen der registrierten Leser. Es sind bei mir im Augenblick gerade 2.806 Leser die bei mir verzeichnet sind. Das ist mir eindeutig zuviel. Da über 99% für Spam verantwortlich sind, bleibt mir nichts anderes übrig als zu löschen. Bestimmt ist die ein oder andere  Adresse dabei, die nicht Spam verdächtig ist.

Für die bitte ich um Entschuldigung und das sie sich neu registrieren

Weisheiten LXXXVIII

Im Augenblick umgibt mich eher ein negativer Lauf. Es ist nichts gravierendes aber Kleinigkeiten die unangenehm sind, wie z.B. mein Computer der gerade defekt ist. oder meinen vielen neuen gesundheitlichen Probleme.  Es ist wie ein Fluch der gerade auf mir liegt.

Doch was macht in solchen Fällen? Verzweifeln ist die falsche Lösung. Die Zuversicht behalten das sich das Blatt wieder dreht. Einfach ins Gedächtnis rufen, wie oft und wie lange man Glück gehabt hat. Das es immer wieder Phasen im Leben gibt die nicht wie gewünscht verlaufen.

„Irgendwann ist das Glück wieder auf meiner Seite – bis dahin sei mit allen vorsichtig. Es kann noch ein paar Tage dauern vielleicht aber auch länger – hab Geduld“

Mehr kann ich nicht machen. Damit die jeweilige „Negativ Phase“ nicht zu schlimm wird, achte ich gerade an solchen Tagen auf meine Gesundheit.

Erfolg

Über Werder wird erst dann wieder ein Wort von mir gesprochen wenn die Leistung bringen, vorher nicht. Sie sind das beste Beispiel dafür wenn man glaubt ständig auf sicher gehen zu wollen. Die Leistung und die Konzentration lassen nach. Der Abwärtstrend wird nur noch beschleunigt.

Am Freitag habe ich genau das Gegenteil praktiziert. Am Nachmittag waren wir ausführlich bummeln, wobei das Bummeln mehr  auf ausführliches und langes Gehen lag. Das war schon mutig im Hinblick auf den Abend. So blieb die Frage meiner Frau auch nicht aus. „Kannst Du noch? Traust Du Dir das auch noch zu oder sollen wir Zuhause bleiben?“

Ihre Frage  war nicht unberechtigt, denn es war schon anstrengend gewesen. Aber ich wollte es wissen und war mutig und habe mit dem Gehstock versucht. Es war bis auf den Backfisch ein voller Erfolg. Am nächsten Morgen hatte ich zwar einen leichten Muskelkater um meiner Hüfte, das war es dann aber auch. Wir waren den ganzen Abend über den Freimarkt gelaufen und beim Feuerwerk ist auch alles gut gegangen.  Eine Viertelstunde auf einen Fleck, ohne Schwierigkeiten – das mir schon lange nicht mehr gelungen.

Da der Freitag ein so großer Erfolg für mich war, habe  ich es Gestern wieder versucht als wir ins Stadion gegangen sind. Das Fazit des Wochenendes heißt für mich ganz klar.        „Nur wer wagt – der gewinnt“

Freimarkt 2017

Vorweg – ich fühle mich bestens, mein Gesundheitszustand ist gut. Und doch ist ein ängstliches Gefühl in mir. Der Freimarkt beginnt Heute.. Das Wetter ist sonnig und trocken. Wenn heute Nacht um ca. 22.00 Uhr das Feuerwerk beginnt dürfte der Markt überfüllt sein. Früher war das kein Problem für mich, doch die Lage hat sich etwas verändert. Längeres Gehen ist nur noch mit dem Stock möglich und langes Stehen auf einen Fleck fällt mir auch immer schwerer. Keine rosigen Aussichten – und doch werde ich es versuchen. 

Das Risiko eines Sturzes ist zwar groß weil mir immer jemand gegen den Stock hauen kann. ein ungewolltes Berühren reicht um mich aus der Balance zu bringen, und wer weiß wie lange meine Kräfte reichen.

Aber genau darin liegt auch der Reiz. Die eigenen Grenzen herausfinden und meine Belastbarkeit testen.Es wird bestimmt gut für mich ausgehen. Da es jedoch das erste Mal für mich ist, gibt es keine Erfahrungswerte und es ist ungewiss was auf mich zu kommt. Die einzige Variante die mir bleibt ist der Glaube an das Gute, an das Gelingen.  

  

Stolz und zufrieden

Vielleicht ist es Stolz? Vielleicht bin ich aber auch einfach glücklich.  Mein Tief scheint sich dem Ende zu nähern. Symbolisch dafür steht der heutige Tag. Es ist wieder Semester Anfang. Es werden also wieder an die 600 neue Studenten durch unsere Bibliothek geschleust um über das Bibliothekswesen, speziell in der Wirtschaftsbibliothek,  informiert zu werden.

Es ist der härteste Tag des Jahres. Passend dazu sind wir Heute auch nur zu zweit. Da mein Kollege mit den Vorträgen beschäftigt ist, muss ich die Stellung halten – bis 15.00 Uhr. Das mir dies gelingen wird, davon bin ich felsenfest überzeugt und stolz darauf. Gleichzeitig bin ich aber auch glücklich das meine schlechte Serie zu Ende zu gehen scheint. Politik, Gartenvorstand und Fußball – irgendwann muss doch mal Schluss sein, habe ich mir immer wieder gesagt. Zu allen Überfluss wurde mein Tempo beim Fahrrad fahren immer langsamer. Dieser Prozess des langsamen Abstiegs schien nicht auf zu hören.

Doch Gestern war mein erstes Erfolgserlebnis in diesen Jahr. Beim Fahrrad fahren konnte ich das erste mal seit langen ein hohes Tempo über einen längeren Zeitpunkt halten. Und dann Heute den Orientierungstag ohne Probleme überstanden.

Mein Glaube an bessere Zeiten scheint sich wieder einmal zu bewahrheiten

unsicher

Angesichts der vielen negativen Ereignisse von denen man immer wieder hört, ist es mir wichtig auf meine Gesundheit zu achten.

„Wäre er zum Arzt gegangen, hätte er nie diese Probleme bekommen“ Diesen Satz soll man nicht über mich sagen können.  „Zum Glück hat er sich immer durch checken lassen, deswegen ist er so alt geworden“ Dieser Satz gefällt mir besser

Es ist jedesmal das gleiche wenn so eine Untersuchung bevorsteht. Unsicher und Nervös bis zum geht nicht mehr – und dann ist alles wie weg gefegt. Wenn der erste Eindruck auch noch gut ist, dann ist meine Erleichterung groß wenn die endgültige Diagnose, ein paar Tage später, auch stimmt – das ist ein unbeschreiblich gutes Gefühl. Man fühlt sich die nächsten Wochen und Monate wie auf „Wolke 7“  Kein Krebs, keine schwerwiegenden Krankheiten – was will man mehr.

Das war Montag, der Teil den ich vorausahnen konnte. Aber wie entwickelt sich das mit meiner Rente? Habe ich wieder so einen chaotischen Berater oder vielleicht etwas besser? Diesmal war das Glück auf meiner Seite. Es war das absolute Gegenteil.

Zusammen gefasst ergibt sich für mich jetzt folgendes Bild.  Bis zum 31.12.2018 will ich noch versuchen weiter zu arbeiten. Also noch 14 Monate und 24 Tage oder 450 Tage.

Endlich ist eine eindeutige Aussage über meine Zukunft. Darauf lässt sich aufbauen. Alle Ängste, alle Sorgen sind ad acta gelegt.