Weisheiten XCIII

Oft ist es so das  Menschen mir Vorschriften machen wollen und mir klar machen wollen das meine gewohnte Vorgehensweise nicht gut ist und für eigentlich verboten sein sollte.

Das sind Erklärungen und Vorschläge die mir  besonders gut gefallen, denn diese Worte sind eine Herausforderung für mich.  Sie beruhen fast immer auf die Sichtweise gesunder Menschen. Diejenigen meinen es zwar gut mit einen, aber sie können sich nicht vorstellen, das es gerade für beeinträchtigte Menschen eine Herausforderung ist scheinbar unmögliches zu schaffen. Egal wie gefährlich und schwierig es auch sein mag.

Wer diesen Blog in den letzten zehn Jahren verfolgt hat, der weiß ich einiges an für mich, schier unmögliches, geschafft habe weil ich Regel missachtet habe und nur an mein Ziel geglaubt habe.

Genau das ist das Geheimnis von beeinträchtigten Menschen. Von sich und ihren Zielen überzeugt sein. Und für sich eigene Regeln eigene Herausforderungen zu beschließen.

Egal was andere denken, man muss in jeder Beziehung an den eigenen  Weg denken. Wohl wissend das es für die  eigene Gesundheit, der beste Weg ist.

Kar-Woche

Jetzt ist es wieder soweit. Wir haben die Woche vor Ostern, die sogenannte Kar-Woche. Es ist das letzte Mal das ich sie als Uni Angestellter erlebe. Vielleicht erlebe ich Pfingsten noch als arbeitender, wahrscheinlich ist für mich zum 1.7 oder sogar erst zum 1.8. Feierabend.

Diese Woche werde ich auf jeden Fall genießen. Die Studenten haben frei und diejenigen die in der Bibliothek vorbei kommen, wollen nur arbeiten und in Ruhe gelassen  werden.

Weisheiten XCII

Es ist ja nicht so, das nur Behinderte Menschen täglich neue Erfahrungenmachen, es ist auch der andere Teil der Menschheit, der täglich feststellt das einiges gerade nicht so ist wie man es sich vorstellt. Oft genug stellt man fest das eigene Fehler der Grund sein könnten.

Niemand ist Perfekt!

Bevor man sich über andere auslässt oder sie überheblich behandelt. Genau  darum geht es. Wir sind Menschen die geboren werden und irgendwann sterben werden. Auf eine gewisse Art  und Weise sind wir alle Gleich.  Sehr viele sind bereit sich weiter zu entwickeln  und nehmen bewusst Fehler in Kauf, denn nur dadurch können sie lernen und sich weiter entwickeln.

Und dann gibt es die  fehlerfreien Menschen die immer alles richtig machen. So glauben sie zumindest. Deswegen nehmen sie sich auch die Freiheit heraus herablassend auf andere zu schauen. Das sind oft diejenigen denen man auch eine gescheiterte Existenz nachsagen kann.

Da sind mir behinderte Menschen lieber. Die wissen von Anfang an, das man auch etwas tun muss um das Leben durch gute Arbeit zu genießen. Überhebliches Verhalten ist da fehl am Platze.

Bauernopfer

AVIB

Das ist die Abkürzung für „Amt für Versorgung und Integration“

Nach über 45 Jahren hatte ich dort einen Antrag gestellt, in der Hoffnung das meine neue Motorik (Gesamtheit der aktiven, vom Gehirn aus gesteuerten, koordinierten Bewegungen des menschlichen Körpers) berücksichtigt wird. – Pustekuchen!  Die Sachbearbeiterin teilte mir mit das meine Ärztin mich für Gesund erklärt hat. Das war allerdings gelogen.

„Mit mir nicht!“  war meine Reaktion. Denn das was sich da gerade ereignete war reine Willkür, aus welchen Gründen auch immer. So etwas lasse ich mir nicht gefallen. Da hilft nur eines. Kämpfen – solange bis das Recht auf meiner Seite ist. Wahrscheinlich bin ich nur ein Bauernopfer um die Quote der abgelehnte Anträge hoch zu halten. Aber man sollte sich nicht alles gefallen lassen. Wie es weiter geht kann ich Heute noch nicht sagen, aber ein paar Asse habe ich noch im Ärmel. Hoffentlich brauche ich sie nicht ausspielen