Cliffhanger

 

Einige Leser bezeichnen meinen Blog oft als Cliffhanger.

Ein Wort das  mir anfangs unbekannt war. Deswegen hier eine Erklärung der Bezeichnung

 

Cliffhanger wird das Abbrechen im spannendsten Moment einer erzählten Geschichte bezeichnet. Typisch ist der Cliffhanger für Fortsetzungsromane sowie Fernsehserien, kommt allerdings auch bei mehrteiligen Kinofilmen zum Einsatz. Wesentlich ist, dass die Handlung sich kurz vorher verdichtet, die Spannung steigt und in ebendiesem Moment abgebrochen und auf eine Fortsetzung verwiesen wird. Das Mittel dient vor allem dazu, den Empfänger (Leser, Zuschauer, Zuhörer) zum Kauf der Fortsetzung oder zum Besuch einer möglichen Folgeveranstaltung zu animieren.

Begriff & Ursprung

Der Begriff stammt aus dem Englischen und lässt sich wortwörtlich mit Klippenhänger übersetzen, also einer Person, die an einem Felsen hängt. Die Übersetzung verweist metaphorisch auf die eigentliche Bedeutung des Wortes. Es geht darum, dass sich die Spannung einer Erzählung stufenartig aufbaut und dann an der spannendsten Stelle abbricht. Derjenige, der die Handlung verfolgt, wird demnach hängen gelassen.


Der Cliffhanger unterbricht die steigende Handlung im spannendsten Moment und verweist auf die Fortsetzung.


Diese Bezeichnung geht auf den Roman A Pair of Blue Eyes von Thomas Hardy, einem englischen Schriftsteller, aus dem Jahr 1873 zurück. Der Roman wurde in mehrere Abschnitte aufgeteilt und in mehreren Episoden in einer Zeitschrift veröffentlicht. Die geneigten Leser mussten sich also stets die neue Ausgabe kaufen, wenn sie den Plot der Erzählung mitverfolgen wollten

Somit endete die Episode an der spannendsten Stelle der Handlung und es blieb für den Leser fraglich, ob Henry Knight in den sicheren Tod stürzen würde oder das Ganze auf ein Happy End zusteuerte. Um das zu erfahren, musste man auf die nächste Ausgabe warten. Dieses Mittel der Kundenbindung war erfolgreich, weshalb andere Autoren begannen, das Prinzip zu kopieren: der Cliffhanger war geboren.

Schnell verbreitete sich das Konzept in anderen Genres, war ein häufiges Mittel der Prosa und wurde dann vor allem im Kino und später in Fernsehserien populär. Zu nennen ist hierbei außerdem das amerikanische Kino der 1930er. In zahlreichen Veranstaltungen wurde vor dem Hauptfilm eine knapp halbstündige Serie gezeigt, die wöchentlich fortgeführt wurde. Diese endete sehr oft mit einem Cliffhanger. Wer nun wissen wollte, wie die Serie weiterging, musste wöchentlich ins Kino gehen, egal welcher Film gezeigt wurde.

Der Begriff steht für eine Handlung, die am Höhepunkt angekommen endet – und viele Fragen offen lässt. Der Cliffhanger ist in Fernsehserien und Soaps ein bewährtes Mittel, um die Zuschauer bei der Stange zu halten und die Einschaltquoten zu sichern. Ursprünglich kommt der Begriff jedoch aus der Literatur. In seinem Roman „A Pair of Blue Eyes“ lässt Thomas Hardy 1873 seinen Helden Henry Knight an einer Klippe baumeln – nur durch ein Grasbüschel noch, an das er sich klammert, mit dem Leben verbunden … Sie ahnen, dass der Held auf unkonventionelle Art gerettet werden wird. Wollen Sie wissen wie? – Sehen Sie, das ist ein Cliffhanger …

Cliffhanger werden in Zeitungs-Fortsetzungsromanen verwendet, aber auch in Romanen der Weltliteratur. Für Krimiautoren gilt: Lassen Sie Ihren Helden hängen, wo immer es geht und so lange wie möglich.

 

Autor: Leander

Ich bin 52 Jahre.Lebe in Bremen und arbeite an der Uni Bremen. Seid 1983 bin ich verheiratet. Eigentlich ist alles ganz normal bei mir Aber dadurch das ich Schwerbehindert bin ist es nicht mehr ganz so normal. Meine Freizeit Aktivitäten sind Politik, Fußball, Sport und natürlich Computer bzw. Internet Dazu kommt unser Kleingarten Ich handel nach dem Motto: Genieße jeden Tag

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