Ein paar Wochen später bestätigten sich meine Befürchtungen leider auf dramatische Art und Weise.
Kaum war ich fas auf dem Wege der Besserung zog es mich zu meiner Kaffee runde. Dabei fiel mir lieb gewordener Gesprächspartner auf. Er hatte seinen rechten Arm in Gips. Das war die unmittelbare Folge eines plötzlich eines Bremsmanövers der Bahn in dem er saß bzw. stürzte. Also fast so wie bei mir., Nur ein kleiner Unterschied: Meine standhafte Weigerung ins Krankenhaus gebracht zu werden hatte Erfolg. Bei ihm war das etwas anders. Seine Einwände wurden überhört und so landete er bei jungen Assistenzärzten die ihn auch falsch behandelten indem sie ihm empfahlen seine Medikamente abzusetzen damit er schnell operiert werden kann. Zwei Tage Tage später ist er gestorben!!
In der gleichen Nacht bin ich zuhause so unglücklich gestürzt, das die Wunden die gerade zu heilen schienen, wieder aufbrachen. Das war und ist immer noch schmerzhaft – ist aber gemessen an Werners Schicksal – Harmlos. Seitdem bin ich aber etwas von der Rolle. Wenn ich nur daran denke, wie es mir ergangen hätte ergehen können. Doch für mich geht nach wie vor die Sonne auf und darüber freue ich mich mehr denn je.