Sonderausgabe

Aus aktuellen Anlaß kommt ausnahmsweise  ein Beitrag am Samstag

Im letzten Jahr haben wir es gewagt. Wir haben einen mühsam aufgebauten Garten verlassen, gerade in dem Moment als er endlich so war wie wir es uns vorgestellt haben. Erschwerend kam dazu das dies auch auf unsere Nachbarschaft zu traf, wir hatten zu allen ein gutes Verhältnis. Wir haben die totale Wohl fühl Oase aufgegeben. Aber wofür? Für einen Garten der das absolute Gegenteil war. der den Namen nicht einmal verdient hatte, und wo wir keinen kannten.

So verwahrlost er auch gewesen war, seine Entfernung zu unserer Wohnung war ein unübertreffliches Argument  Perspektivisch gesehen war das  ein so starker Pluspunkt der uns zu einen Umzug bewegt hat. Obwohl?? Wir waren auch nicht sicher ob es der richtige Schritt war, doch wir haben an unsere Kräfte unser Ziel geglaubt und es gewagt.

In drei bis fünf Jahren sollte er auf dem Niveau unseres alten Gartens sein, so waren unsere Vorstellungen. Doch schon jetzt nach wenigen Monaten können wir feststellen, das es nur noch Details sind, die wir zu bewältigen haben. Das  meiste, vor allen die schwierigen Aufgaben sind schon erledigt. Natürlich mussten wir Hilfe in Anspruch nehmen, aber für uns gab es bisher immer genug zu arbeiten – Ruhe und Erholung sind noch Fremdwörter

 

Heute, Mitte Juli 2017, sind wir froh diese Entscheidung so getroffen zu haben. Noch sind wir körperlich in der Lage alles gut bewältigen zu können, uns alles für die Zukunft so einrichten zu können, das wir noch lange unseren Garten genießen können. Es hat sich gelohnt die Strapazen auf sich zu nehmen und noch einmal von vorne an zu fangen. Dafür wissen wir, das wir die nächsten Jahre problemlos einen Garten genießen können. Im Gegensatz zu unseren vorherigen Garten bzw. dem Gartenverein brauchen wir diesmal keine Sorge zu haben, das Eigentümer Gärten veräußern.  oder Wirtschaft/Industrie die Gärten aufkaufen wollen.

 

Der alte Spruch: „Nur wer wagt – der gewinnt“ trifft hier absolut zu.

Allein unter dem Aspekt war unser Wechsel richtig. Es ist ein wohltuendes Gefühl, zu wissen – das wir auch in 10 – 20 Jahren noch einen Garten haben werden, den wir auch im hohen Alter bewirtschaften können.

Sichtschutz

 

Als wir vor 7 Jahren unseren jetzigen Garten bezogen stellte sich schnell die Heckenfrage für uns. Sie war ungefährt 2 Meter hoch bei uns und somit weit über der Norm von 1.10 Meter. Unsere Sorge das der Vorstand uns eines Tages abmahnen würde war nicht unbegründet. Nachdem wir uns ein paar Mal mit dem Schneiden der Hecke abgekämpft hatten, beschlossen wir sie radikal durch einen Gärtner kürzen zu lassen. Der Vorteil lag auf der Hand, denn die jährliche Pflege würde viel leichter ausfallen. So ganz nebenbei entsprächen wir auch noch der Gartenordnung.

Auch wenn wir dadurch alles sehen könnten, wir säßen auf dem Präsentierteller. Das war auch nicht das was wir wollten. Da es für alles eine Lösung gibt, überlegten wir und fanden auch eine Lösung. Ein natürlicher Sichtschutz sollte es sein. So pflanzten wir diverse Sträucher in der Gewissheit das sie eines Tages hoch genug werden um uns vor neugierigen Blicken zu schützen.

Geduld war gefragt. Seit diesen Sommer können wir sagen das es sich gelohnt hat, Geduld zu bewahren.

Heckenschnitt oder Weisheiten LVII

 

Es ist eigentlich egal nach welcher Heckenschere ich im Internet suche, sie haben alle eines gemeinsam. Sie sind scheinbar federleicht und ohne Kabel.

Die Realität sieht allerdings ganz anders aus. So eine Schere wiegt viel, ist nicht leicht zu halten und dann kommt noch das Kabel dazu.

 

Heute war Hecke schneiden angesagt. Für meine Frau ist es nicht die leichteste Aufgabe. Um es ihr erträglicher zu machen, bin ich der „Kabelhalter“ Meine Arbeit besteht darin das Kabel so zu halten, das sie problemlos die Hecke schneiden kann, ohne sich Gedanken um das Kabel machen zu müssen. Auch wenn es von mir nicht die anspruchvollste Tätigkeit ist, so bin ich mir nicht zu schade sie auszuführen.

Gerade solche Zuarbeiter Tätigkeiten können ganz entscheidend sein. Sie sorgen dafür das weniger Unfälle oder Verletzungen passieren, das alles schneller und vor allen mit weniger Kraftaufwand stattfindet. Im Endeffekt profitiere ich sogar davon. Dank meiner kleinen Hilfestellung ist sie nicht ganz so geschafft, als wenn sie alleine gearbeitet hätte.

Daraus lässt sich auch eine Weisheit ableiten:

„Sei bereit zu Helfen und Du Hilfst Dir Selbst“.

Vertikutieren

 

Vertikutieren ist für jeden Gärtner eine ungeliebte Arbeit. Doch es ist ja nicht nur das Bearbeiten der Rasenfläche. Vor allen sind es die Mengen von Rasenschnitt die zusammengefegt werden müssen und der dann noch entsorgt werden muss.

 

 

Genau in dem Moment kommt mein Auftritt, meine Stärke. Auch wenn es fast das vierfache an Rasenschnitt war, den Weg zum Recyclinghof brauchte meine Frau nicht antreten.

Spätestens jetzt wurde mir klar, wie wichtig das Rotschwänzchen für mich war. Hatte ihr schöner Gesang mir doch die notwendige Ruhe vermittelt. Eine Ruhe die mir auch Gestern von Nutzen war.

Aber davon morgen mehr.