Wenn ich an etwas keine Freude mehr habe, läßt die Bereitschaft mich dafür einzusetzen schlagartig nach. So ähnlich verhält es sich mit unserer Kreuzfahrt.
Wenn ich die Tage noch einmal an mir vorbei ziehen lasse, bleibe ich dabei. Es war ein wunderbar. Diese 11 Tage auf der AIDA Bella waren ein Erlebnis.Die letzten 2 haben leider das Erlebnis getrübt. Zumindest waren die ersten 8 Tage , bis Gran Canaria, ein Traum. Danach war die es nur noch Rückfahrt. Auch wenn mit Tanger noch ein absoluter Höhepunkt auf dem Programm stand, die Luft war raus. Das merkte man schon daran, das abends nur noch Wiederholungen auf dem Programm standen. Nach dem Hochgefühl der ersten Tage war das ein krasser Gegensatz.
Wenn ich noch etwas kritisieren hätte, dann das wir von Mallorca nicht sehr viel gesehen haben. Am 1. Tag Anreise und endloses Warten. Es gab keine Gelegenheit die Insel, außer der Stadtmitte, kennen zu lernen. Am letzten Tag gab es nur 1 Angebot kurz über die Insel zu fahren. Diese 4 Stunden Fahrt war sofort ausgebucht, sodaß wir auf die La Plma Führung ausgewichen sind. Den Rest der Zeit habe ich für den letzten Tag schon beschrieben.
Im Gegensatz zu vielen anderen AIDA Kreuzfahrern brauche ich die nächsten Jahre keinen Urlaub auf See. So schön es auch ist unterschiedliche Orte und Länder kennen zu lernen, man ist immer einen Zeitdruck ausgesetzt. Ein Erholungsurlaub ist das nicht, es sei denn ich verbringe die ganze Zeit auf dem Schiff.Wenn man dann noch das Gefühl vermittelt bekommt, jemand zu sein, dem man das Geld mit aller Macht und Gewalt aus den Taschen holen will, dann kann man sich nur trösten, das die anderen Reedereien es genauso machen. Ob dem wirklich so ist kann ich nicht sagen, es war meine Art unangenehmes zu verdrängen. Es gibt bestimmt noch mehr negatives zu berichten, aber das wäre unfair gegenüber dem Schiff. Die AIDA Bella ist ein Erlebnis der besonderen Art. Ich bin froh dieses Erlebnis einmal mitgemacht zu haben. Ich bin froh das ich wieder einmal sagen kann
„Seht her, auch wenn man Behindert ist, man kann das Leben genießen, man kann an allen teilhaben!“